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BMW Sports Trophy Team Schubert holt zum ersten Mal Team-Meisterschaft

Das BMW Sports Trophy Team Schubert hat zum ersten Mal in seiner Geschichte die Team-Meisterschaft im ADAC GT Masters gewonnen. Beim letzten Rennwochenende auf dem Hockenheimring (DE) reichten ein vierter und ein dritter Platz von Dominik Baumann (AT) und BMW DTM-Pilot Bruno Spengler (CA), um nach zwei knapp verpassten Titeln das mit zwölf Punkten Vorsprung ins Final-Wochenende gegangene Team Zakspeed noch abzufangen.

Der Gewinn des Team-Titels tröstete darüber hinweg, dass Dominik Baumann trotz eines großen Kampfes und einer grandiosen Aufholjagd in der Fahrerwertung Sebastian Asch (DE) und Luca Ludwig (DE) nicht mehr einholen konnte. Am Ende fehlten dem 23-Jährigen an seinem Geburtstag mit insgesamt 186 Zählern nur 13 Punkte, nachdem er mit 31 Zählern Rückstand nach Hockenheim gekommen war. Baumanns Stamm-Partner Jens Klingmann (DE), der wegen eines zeitgleichen Einsatzes für BMW Motorsport in der United SportsCar Championship (USCC) in Road Atlanta (US) auf den Start in Hockenheim verzichten musste und von Spengler vertreten wurde, belegte in der Gesamtwertung mit 156 Punkten den dritten Platz.

Unglücklich verlief das Wochenende für Claudia Hürtgen (DE) und Debütant Niklas Mackschin (DE). Im ersten Lauf schied Mackschin schon in der ersten Runde nach einem heftigen Unfall aus, bei dem er glücklicherweise unverletzt blieb. Der BMW Z4 GT3 mit der Startnummer 19 wurde dabei so heftig beschädigt, dass ein Start am Sonntag nicht mehr möglich war.

Baumann hatte in BMW DTM-Pilot Spengler hochkarätige Unterstützung im BMW Z4 GT3 powered by HUAWEI mit der Startnummer 80. Im letzten Lauf am Sonntag hatte Baumann zunächst mit einer starken Anfangsphase sein Auto auf Platz vier nach vorne gebracht und die Konkurrenten von Zakspeed deutlich distanziert. Spengler machte nach dem Fahrerwechsel noch den Sprung aufs Siegerpodest perfekt.

Im ersten Rennen am Samstag lagen Schrecken, Erleichterung und neue Titelhoffnungen nur Sekunden auseinander. Mackschin, der am Tag zuvor 21 Jahre alt geworden war, wurde bei seinem ersten Einsatz schon nach wenigen Metern von einem Konkurrenten angeschoben und hatte keine Chance, das Auto abzufangen. Er prallte heftig gegen die Streckenbegrenzung und schleuderte dann zurück auf die Strecke. Als Mackschin sofort aus dem völlig zerstörten BMW Z4 GT3 ausstieg, fiel allen im Team ein Stein vom Herzen. Nur wenige Meter weiter und Sekunden später verbesserten sich schlagartig die Titelchancen für Baumann und das Team, als die Gesamtführenden Asch/Ludwig den drittplatzierten Klaus Bachler (AT) von der Strecke schoben. Beide fielen aus, Asch/Ludwig wurden nachträglich noch um drei Startplätze für den zweiten Lauf zurückversetzt. Baumann/Spengler belegten Platz vier, sodass Baumann mit 19 Punkten Rückstand ins letzte Rennen ging. In der Teamwertung hatte das BMW Sports Trophy Team Schubert punktgleich aufgrund der höheren Anzahl an Siegen die Führung vor Zakspeed übernommen.

Torsten Schubert (Teamchef): „Der Gewinn der Teamwertung ist ein toller Erfolg für unsere Mannschaft und auch ein schöner Abschluss mit dem BMW Z4 GT3. Dass es in der Fahrerwertung nicht mehr gereicht hat, das haben wir nicht hier verloren, sondern am Anfang der Saison. In den letzten Rennen haben wir sehr gut gepunktet. Der Teamtitel und die Plätze zwei und drei in der Fahrerwertung für Dominik und Jens, der damit sicher gar nicht mehr gerechnet hat, wird jetzt richtig gefeiert. Bruno Spengler hat einen super Job gemacht. Es war eine große Freude, zum ersten Mal mit ihm in einem Rennen zusammenzuarbeiten.“

Timo Frings (Teammanager): „Heute überwiegt noch ein bisschen die Enttäuschung, dass wir das Unmögliche nicht doch noch möglich machen konnten und es für den Fahrertitel nicht mehr gereicht hat, obwohl Bruno und Dominik einen Mega-Job gemacht haben. Aber spätestens ab morgen werden wir uns sicher alle über unseren ersten Teamtitel freuen. Mein Dank gilt Torsten Schubert, der dieses Projekt möglich gemacht hat, unseren Fahrern und besonders all unseren Ingenieuren und Mechanikern, die über das ganze Jahr sehr gute Arbeit geleistet haben.“

Claudia Hürtgen (BMW Z4 GT3 #19): „Das Team hat diesen Titel absolut verdient, nachdem es ja schon zweimal ganz knapp nicht geklappt hatte. Für mich war es eine Saison mit Höhen und Tiefen. Leider gab es nach dem tollen Wochenende auf dem Sachsenring nur noch Tiefen. Die letzten beiden Wochenenden waren sehr enttäuschend. Es ist gut, dass Niklas bei dem Unfall nichts passiert ist. Als ich sein Auto durch die Luft fliegen sah, habe ich direkt die Box verlassen.“

Niklas Mackschin (BMW Z4 GT3 #19): „Meinen ersten Renneinsatz im ADAC GT Masters hatte ich mir natürlich anders und vor allem länger vorgestellt. Ich hatte eigentlich einen guten Start und mich gut positioniert, nach dem Stoß von hinten hatte ich aber keine Chance mehr, den Crash zu verhindern. Ich bin sehr froh, dass ich heil aus dem Auto rausgekommen bin. Zum Glück sind diese Fahrzeuge sehr sicher gebaut. Vielen Dank ans Team, von dem ich sehr herzlich aufgenommen wurde. Ich habe mich sehr wohl gefühlt.“

Dominik Baumann (BMW Z4 GT3 powered by HUAWEI #80): „Für die Mannschaft ist der Teamtitel eine tolle Bestätigung, dass sie über das ganze Jahr hinweg einen sehr guten Job gemacht hat. Für einen Fahrer ist natürlich der Fahrertitel das größere Ziel. Aber da bin ich ganz realistisch, denn dafür hätte schon noch sehr viel zusammenkommen müssen. Auch wenn wir das letzte Rennen noch gewonnen hätten, hätte es nicht mehr gereicht. Glückwunsch an Sebastian und Luca, die über die ganze Saison immer sehr stark gefahren sind. Bruno Spengler hat noch einmal ein paar neue Eindrücke und frischen Wind gebracht. Er war hier sehr gut drauf, ist hochprofessionell und ein sehr netter Kerl.“

Bruno Spengler (BMW Z4 GT3 powered by HUAWEI #80): „Der Teamtitel ist die Belohnung für die tolle Arbeit einer ganzen Saison. Natürlich hätte ich gerne Dominik auch noch zum Fahrertitel verholfen. Wir haben alles versucht, aber am Ende war es wichtig, die Punkte für das Team nach Hause zu bringen. Der Gaststart hier im ADAC GT Masters hat mir viel Spaß gemacht. Es ist eine tolle Serie mit guten Fahrern, in der sehr hart gefightet wird.“

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