Die 24 Stunden auf dem Nürburgring (GER) boten auch im Jahr 2017 wieder Dramatik pur. Nachdem das Rennen mehr als 23 Stunden lang eines der heißesten der Geschichte war, schlug in den letzten Minuten das tückische Eifelwetter zu. Starker Regen in verschiedenen Abschnitten der Strecke wirbelten das Klassement noch einmal durcheinander. Für die beiden Fahrzeuge mit den Startnummern 20 und 19 standen am Ende die Plätze elf und zwölf zu Buche.
Alle Teammitglieder prägten das Wochenende mit ihrem unglaublich großen Kampfgeist. Sie reparierten den im Top-30-Qualifying am Freitag stark beschädigten BMW M6 GT3 mit der Nummer 20 und machten im gesamten Rennen keine Fehler. Bis zur chaotischen Schlussphase fuhren beide Autos ohne nennenswerte Zwischenfälle über die Distanz. Letztlich fehlte es an Speed, um in den Kampf um die Podiumsplätze eingreifen zu können.
Torsten Schubert (Teamchef): „Die Nordschleife war uns leider auch in diesem Jahr wieder nicht wohl gesonnen. Mein Team hat einmal mehr Großartiges geleistet und trotz unseres Unfalls im Qualifying zwei perfekt vorbereitete Fahrzeuge in die Startaufstellung gestellt. Darauf können alle stolz sein. Im Rennen hat uns leider etwas an Speed gefehlt, um mit der Spitze mithalten zu können. Vielleicht muss man generell die kurze Vorbereitungszeit auf das 24-Stunden-Rennen überdenken. Taktisch sind wir das Rennen wahrscheinlich in der Nacht etwas zu defensiv angegangen. Den Rückstand, den wir uns in dieser Zeit eingehandelt haben, konnten wir nicht mehr aufholen, obwohl unser Speed gegen Rennende immer besser wurde.“
Jens Klingmann (#19 BMW M6 GT3): „Ich schaue mit gemischten Gefühlen auf das Rennen zurück. Auf der einen Seite sind wir bis zur letzten Runde ganz sauber durchgekommen – ohne Kratzer, ohne Reifenschaden, ohne technische Probleme. Dann kam das Chaos am Ende. Auf der anderen Seite hatten wir leider nicht den Speed, um vor allem mit den Audis an der Spitze mithalten zu können.“
Bruno Spengler (#20 BMW M6 GT3): „Ich habe in meinem ersten 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring extrem viel gelernt. Dieser Klassiker ist mit keinem anderen 24h- Rennen zu vergleichen. Vor allem an den Verkehr auf der Nordschleife mit derart vielen Autos musste ich mich erst einmal gewöhnen. Schade, dass wir dem Team kein besseres Ergebnis bescheren konnten, denn die Crew hat nach unserem Unfall im Top-30-Qualifying eine herausragende Leistung gezeigt und uns ein Top-Auto für das Rennen hingestellt. Trotzdem war dieses Wochenende eine fantastische Erfahrung für mich.“
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