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Herausforderndes Heimspiel für Schubert Motorsport in der DTM
Für Schubert Motorsport hielt der Saisonstart der DTM in Oschersleben am vergangenen Wochenende ein Wechselbad der Gefühle bereit. Die Meister der Saison 2022 hatten sich für das Heimrennen in der Magdeburger Börde viel vorgenommen. Bei strahlendem Sonnenschein waren vom 26. bis 28. Mai rund 35.000 Zuschauer live vor Ort, um den Auftakt der legendären Meisterschaft in der 3,667 Kilometer langen Motorsport Arena Oschersleben aus nächster Nähe zu verfolgen. Die BMW-Werksfahrer René Rast und Sheldon van der Linde erkämpften zwei Punkteresultate, doch das BMW M Motorsport Team hatte durch die Einstufung des BMW M4 GT3 im Reglement einen schweren Stand gegen die Konkurrenz.
Am Samstag sorgte René Rast trotz dieser Ausgangslage für ein Highlight, als er bei seinem ersten Einsatz mit dem BMW M4 GT3 einen hervorragenden fünften Platz einfuhr. Für Sheldon van der Linde verlief das Heimspiel des Teams hingegen nicht nach Plan. Nachdem er das erste Rennen nicht beenden konnte, erreichte der Titelverteidiger am Sonntag mit dem elften Platz ein mühsam erkämpftes Punkteresultat.
Dank der hart erarbeiteten Zähler der beiden BMW-Werksfahrer rangiert die Mannschaft von Torsten Schubert nach der ersten von acht Stationen im diesjährigen DTM-Kalender an sechster Stelle der Teamwertung. BMW-Neuzugang René Rast liegt im Klassement der Fahrer mit elf Punkten an der elften Position. Der amtierende Champion Sheldon van der Linde hat sechs Punkte weniger auf dem Konto. Die nächste Runde steht für Schubert Motorsport vom 23. bis 25. Juni in den Niederlanden an, wenn die DTM auf dem Formel-1-Kurs von Zandvoort gastiert.
René Rast (GER)
BMW M4 GT3 - #33
Qualifying 1: P8 - Rennen 1: P5
Qualifying 2: P11 - Rennen 2: DNF
Der dreifache DTM-Champion René Rast stellte bei seinem Debüt in den Farben von BMW M Motorsport auf Anhieb seine Qualitäten zur Schau. Im zweiten Training legte er mit Platz zwei hinter Sheldon van der Linde den Grundstein für einen erfolgreichen Einstand. Das Zeittraining am Samstagmorgen beendete er als bestplatzierte BMW-Fahrer in Startreihe vier. Im ersten der beiden Rennen über 60 Minuten plus eine Runde machte er während des ersten Stints mehrere Positionen gut. Die richtige Strategie gepaart mit einer schnellen Pace brachte ihm nach dem Boxenstopp in Lap 23 den vierten Platz ein. Nach einem harten Duell überquerte er den Zielstrich als Fünfter und wurde dafür mit elf Meisterschaftspunkten belohnt.
An diese Leistung knüpfte er im zweiten Zeittraining als abermals schnellster BMW-Pilot im Feld an. Bei der Zeitenjagd über 20 Minuten stellte er seinen BMW M4 GT3 in die sechste Reihe des Grids. In der Startrunde machte der 36-jährige Mindener eine Position gut, wurde im Verfolgerfeld jedoch früh in harte Zweikämpfte verwickelt. Bis Runde sieben hatte er sich bereits auf Platz neun vorgearbeitet, doch einen Umlauf später brach die Felge seines rechten Hinterrads, die zuvor bei einem Kontakt mit einem anderen Auto beschädigt worden war. Für Rast war das Sonntagsrennen nach diesem Zwischenfall vorzeitig beendet.
René Rast: "Ich bin mit meiner Performance sehr zufrieden. Mein Ziel war von Anfang an, bei meinem ersten Rennen für BMW mit den langjährigen BMW-Werksfahrern mitzuhalten und das habe ich erreicht. Besonders mit der Performance im Qualifying bin ich glücklich. Ich wollte auf dem Level von Sheldon und Marco sein und das ist mir gelungen. Am Samstag haben wir mit Platz fünf einige gute Punkte geholt. Der Ausfall am Sonntag war natürlich nicht schön, aber für mich ist in erster Linie wichtig, dass die Rundenzeiten stimmen und ich im BMW M4 GT3 auf Anhieb konkurrenzfähig war. Das Team arbeitet hervorragend und auf diesem Wochenende können wir aufbauen."
Sheldon van der Linde (RSA)
BMW M4 GT3 - #1
Qualifying 1: P19 - Rennen 1: DNF
Qualifying 2: P15 - Rennen 2: P11
Für den Titelverteidiger begann die Saison mit einem Rückschlag. Nachdem Sheldon van der Linde den Freitag mit der Trainingsbestzeit im Feld der 27 Fahrer beendet hatte, blieb er im ersten Qualifying deutlich hinter den eigenen Erwartungen zurück. Auf seiner schnellsten Runde kam unmittelbar vor ihm ein Konkurrent von der Strecke ab, was ihn wertvolle Hundertstelsekunden kostete. In der Folge kam er nicht über einen Startplatz in der zehnten Reihe hinaus. Das Rennen hielt für ihn ebenfalls nicht die nötige Portion Glück bereit. Bis zum Boxenstopp in Runde 25 hatte er sich mit einem langen ersten Stint in die Top-10 vorgearbeitet. Ein nicht planmäßig verlaufener Reifenwechsel kostete ihn wertvolle Zeit und die Chance auf ein zählbares Ergebnis. Aus Sicherheitsgründen stellte van der Linde in der 27. Runde ab.
Der Sonntag war für den 24-jährigen Südafrikaner ein weiteres hartes Stück Arbeit. Im Zeittraining verbesserte er sich gegenüber dem Vortag und stellte seinen BMW M4 GT3 mit der Startnummer 1 in die achte Reihe des Grids. Am Start machte er sofort mehrere Positionen gut, wurde in Kurve zwei jedoch von einem Konkurrenten abgedrängt und zurückgeworfen. Die Aufholjagd begann für ihn von Position 15 damit erneut. In der Anfangsphase wurde der Lauf kurzzeitig durch eine Safety-Car-Phase neutralisiert. Nach dem Restart setzten er und seine Strategen auf einen langen ersten Stint und kamen in Runde 18 zum Reifenwechsel. Nach dem Pitstop folgte eine kampfbetonte zweite Rennhälfte, in der van der Linde von der 14. auf die elfte Positon fuhr. Für seinen Einsatz erhielt er fünf Meisterschaftszähler.
Sheldon van der Linde: "Das Wochenende war generell einfach nicht stark genug. Wenn du hier in Oschersleben nicht vorne startest, hast du im Rennen schlechte Karten. Wir werden in den nächsten Wochen daran arbeiten, unsere Qualifying-Performance zurückzuerlangen. Vergangenes Jahr waren wir auf eine Runde sehr stark. Wenn das sitzt, fällt im Rennen alles etwas leichter. Die Resultate sind für uns kein Beinbruch. Die Saison ist noch lang und es wird noch viel passieren. Wir werden alles geben, um in Zandvoort wieder vorne zu stehen und die Big Points zu machen. Das Team und ich wissen, dass wir dazu in der Lage sind und ich habe volles Vertrauen in die Crew von Schubert Motorsport."
Teammanager Marcel Schmidt: "Es ist kein Geheimnis, dass wir uns den Saisonstart und unser Heimspiel etwas anders vorgestellt hatten. Wir hatten in den Trainings einen guten Start ins Wochenende, doch dann fehlte uns einfach die Pace und das nötige Glück. In den Rennen wurde extrem hart gefahren. Es war schwierig Positionen gutzumachen, ohne dabei das Auto zu riskieren. Darüber hinaus war es uns nicht möglich, die Nachteile unseres Autos in der BoP vollständig zu kompensieren. René hat einen super Job gemacht und das Maximum herausgeholt. Der Ausfall am Sonntag war sehr schade, denn da wäre sicher noch ein weiteres Punkteresultat drin gewesen. Für Sheldon war es einfach ein verhextes Wochenende. Er hatte mit dem Timing unheimlich viel Pech und befand sich damit in beiden Rennen in einer schwierigen Ausgangslage. Er hat im zweiten Rennen das Beste daraus gemacht und auch diese fünf Punkte können am Ende sehr viel wert sein. Der Fehler bei seinem Boxenstopp am Samstag hat uns sicherlich am meisten geärgert, doch irgendwann trifft es jeden. Wir haben immer noch die beste Crew, das haben wir vergangenes Jahr Rennen um Rennen gezeigt. In Zandvoort werden wir es besser machen und wir hoffen natürlich darauf, dass der ADAC mit den Erkenntnissen vom Auftakt noch einmal Hand an der Balance of Performance anlegt, um für eine höhere Chancengleichheit zu sorgen."
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Termine
18.10.2024–20.10.2024 | Hockenheim | DTM - Hockenheim |
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Die aktuellen Termine finden Sie auf www.adac-gt-masters.de