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Lehrreiches Wochenende für Schubert Motorsport im ADAC GT Masters auf dem Norisring
Der erste Doppeleinsatz von Schubert Motorsport in dieser Saison war in der DTM von Erfolg und im ADAC GT Masters von Erkenntnis geprägt. Das BMW M Motorsport Team aus Oschersleben absolvierte am vergangenen Wochenende auf dem Norisring die erste von vier gemeinsamen Veranstaltungen der beiden hochangesehenen GT3-Serien. Im ADAC GT Masters gab es für Ben Green und Eduardo Coseteng mit dem BMW M4 GT3 viel zu lernen. Der erfahrene Brite und sein philippinischer Teamkollege bewiesen in der Hitzeschlacht auf dem legendären Stadtkurs trotz diverser Hindernisse großen Kampfgeist und zeigten eine steile Lernkurve. Mit Platz neun in beiden Rennen und wertvollen Erfahrungen fand ihr Rennwochenende einen versöhnlichen Abschluss.
In der Gesamtwertung belegt Schubert Motorsport nach zwei von sechs Stationen im diesjährigen ADAC GT Masters den sechsten Rang der Teamwertung. Ben Green und Eduardo Coseteng liegen in der Fahrerwertung dank ihres Podiums beim Saisonauftakt in Hockenheim ebenfalls auf Platz sechs. In der Juniorwertung für Fahrer unter 25 Jahre ist Coseteng momentan Vierter. Am kommenden Wochenende geht es für die beiden Piloten und die Crew von Schubert Motorsport bereits weiter. Vom 14. bis 16. Juli ist das ADAC GT Masters im Rahmenprogramm des Internationalen ADAC Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring unterwegs.
Ben Green (GBR) / Eduardo Coseteng (PHI)
BMW M4 GT3 #20
Qualifying 1: P10 - Rennen 1: P9
Qualifying 2: P7 - Rennen 2: P9
Die Trainings am Freitag machten mit den Plätzen neun und sechs schon früh deutlich, dass es für die Truppe von Schubert Motorsport im ADAC GT Masters kein leichtes Wochenende werden sollte. Ben Green war erstmals in einem GT3-Boliden auf dem 2,2 Kilometer langen Stadtkurs im Herzen Nürnbergs unterwegs. Der 25-jährige Brite war dort vor einigen Jahren in der DTM Trophy mit dem BMW M4 GT4 zwar siegreich, doch mit dem deutlich komplexeren großen Bruder aus dem Hause BMW M Motorsport war es für ihn eine neue Herausforderung. Für Eduardo Coseteng war der Norisring eine noch größere Unbekannte. Der 19-jährige Filipino ging erstmals in seiner Laufbahn im Automobilsport auf einem winkeligen Straßenkurs an den Start.
Im Zeittraining am Samstag kam Coseteng nicht über Startplatz zehn hinaus. Das erste der beiden Rennen über eine Distanz von 60 Minuten plus eine Runde brachte einen frühen Aufwärtstrend. Innerhalb der ersten vier Runden machte er vier Positionen gut und lag zwischenzeitlich auf Rang sechs. Im Zweikampf wurde er in der letzten Kurve von einem Konkurrenten umgedreht und fiel dadurch ans Ende des Feldes zurück, wo das Rennen für ihn von vorne begann. Bis zum Fahrerwechsel in der 30. Runde hatte er sich wieder auf die neunte Position vorgearbeitet. Für Green war in der zweiten Rennhälfte aufgrund des großen Rückstands nicht mehr viel möglich und er sah die Zielflagge nach 71 Runden als Neunter.
Das zweite Qualifying sorgte für eine bessere Ausgangslage. Ben Green qualifizierte sich als bester BMW-Fahrer im Feld auf Startplatz sieben und büßte dabei weniger als drei Zehntelsekunden auf die Pole Position ein. Im ersten Stint machte er kurzzeitig Fortschritte, wurde allerdings in zeitintensive Duelle verwickelt. Zum Zeitpunkt des Boxenstopps nach 35 Minuten war er Fünfter. Nach dem Boxenstoppfenster griff Coseteng als Achter wieder ins Geschehen ein. Auch er war in hitzige Positonskämpfe verwickelt. Im Ziel wurde es wieder Platz neun, doch weniger als 30 Sekunden Rückstand auf den Sieger belegten die stramme Lernkurve des Duos gegenüber des Samstags.
Ben Green: "Es hat mir wirklich Spaß gemacht, den BMW M4 GT3 auf dem Norisring zu fahren. Es war das erste Mal, dass ich mit einem GT3 auf einem Stadtkurs unterwegs war, aber ich hatte das Gefühl, dass ich ziemlich schnell in den Rhythmus kam. Wir hatten das ganze Wochenende über kleinere technische Schwierigkeiten, die uns ausbremsten. Ich bin dem Team wirklich dankbar für all die Anstrengungen, besonders nach den langen Nächten am Freitag und Samstag. Wir haben nicht die Ergebnisse erzielt, die wir uns gewünscht haben, aber zum Glück haben wir nur ein paar Tage Pause und dann geht es schon am Nürburgring weiter."
Eduardo Coseteng: "Es war definitiv nicht das Wochenende, das wir uns gewünscht haben, so viel ist sicher. Es lief einfach nicht nach unseren Vorstellungen. Nichtsdestotrotz ein großes Dankeschön an Schubert Motorsport und an Ben für ihren großartigen Einsatz die ganze Woche über. Wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns und werden nicht zulassen, dass diese schwierigen Rennen uns runterziehen, bevor es an den Nürburgring geht. Wir lernen dazu und entwickeln uns als Team weiter."
Teammanager Marcel Schmidt: "Der Einsatz in zwei Rennserien war für uns eine neue Erfahrung und auf einer Rennstrecke wie dem Norisring ist es natürlich ganz extrem. Es ist kein Ort, an dem wir uns mit Testfahrten gezielt vorbereiten können. Das gilt vor allem für die Fahrer. Ben und Eduardo waren beide zum ersten Mal auf diesem speziellen Kurs und für sie war es nicht optimal, dass wir am Auto einige Dinge aussortieren mussten. Das hat sie etwas ausgebremst, aber sie haben trotz dieser Hürden weiter hart an sich gearbeitet und die Fortschritte haben wir am Sonntag deutlich gesehen. Natürlich hätten wir uns alle noch bessere Ergebnisse gewünscht, aber es war auch wichtig, dass sie viele Kilometer abspulen und in den Rennen ins Ziel kommen. Am Nürburgring werden wir sicher wieder weiter vorne kämpfen."
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18.10.2024–20.10.2024 | Hockenheim | DTM - Hockenheim |
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