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Schubert Motorsport schlägt bei der DTM in Zandvoort zurück: Titelverteidiger Sheldon van der Linde feiert erstes Podium der Saison
Schubert Motorsport hat sich am vergangenen Wochenende bei der zweiten Runde der DTM-Saison 2023 eindrucksvoll zurückgemeldet. Nach einem herausfordernden Saisonstart kehrte das BMW M Motorsport Team aus Oschersleben beim Gastspiel in den Niederlanden vor 24.000 Zuschauern zu seiner gewohnt starken Form zurück. DTM-Meister Sheldon van der Linde feierte auf dem aus der Formel 1 berühmten Grand-Prix-Kurs von Zandvoort am Samstag mit Platz zwei sein erstes Edelmetall in dieser Saison. Dries Vanthoor erfüllte bei seinem Einsatz als Vertretung für René Rast die in ihn gesetzten Erwartungen in allen Belangen. Der BMW-Werksfahrer steuerte den BMW M4 GT3 des dreifachen Champions souverän in die Top-10.
Nach der zweiten von acht Stationen im diesjährigen DTM-Kalender belegen die amtierenden Meister von Schubert Motorsport weiter den sechsten Rang in der Gesamtwertung. In der Fahrerwertung hat Sheldon van der Linde durch seinen Big Point am Samstag einen großen Sprung gemacht und rangiert 22 Punkte hinter dem Führenden auf Platz acht. Dries Vanthoor hat mit seiner Ausbeute im ersten Rennen immerhin sieben Stammfahrer im Gesamtklassement hinter sich gelassen. Für die Truppe von Torsten Schubert geht es vom 7. bis 9. Juli weiter, wenn die DTM auf dem legendären Norisring in Nürnberg gastiert.
Sheldon van der Linde (RSA)
BMW M4 GT3 - #1
Qualifying 1: P2 - Rennen 1: P2
Qualifying 2: P17 - Rennen 2: P10
Nach einem schwierigen Auftaktwochenende meldete sich Sheldon van der Linde in Zandvoort mit einer Kampfansage zurück. Der Titelverteidiger legte am Freitag als Fünfter im zweiten Training stark los und bestätigte im Samstagsqualifying seine Top-Form. Bei der Zeitenjagd auf dem 4,259 Kilometer langen Dünenkurs stellte er den BMW M4 GT3 mit der Startnummer 1 in die erste Startreihe und wurde für die Leistung mit zwei Meisterschaftspunkten belohnt. Die Pole Position verpasste der 24-Jährige dabei um den Hauch von 0,030 Sekunden. Im Rennen über 60 Minuten plus eine Runde verteidigte er den Platz erfolgreich gegen die Konkurrenz. Mit einem späten Pitstop in Runde 18 gaben ihm die Strategen von Schubert Motorsport die optimale Strategie, durch die er sich nach 39 Runden als Zweiter mit einer halben Sekunde Vorsprung gegen die Konkurrent durchsetzte.
Am Sonntag wiederholte er die meisterhafte Performance aus einer deutlich schwierigeren Ausgangsposition. Im Qualifying sorgte ein Konkurrent mit einem Dreher für eine rote Flagge und van der Linde zählte dabei zu den Leidtragenden. Der Südafrikaner war gerade auf seinem Run, als die Sitzung unterbrochen und er an die Box zurückkehren musste. Dadurch kam er nicht über Startplatz 17 hinaus. Im zweiten Lauf machte er zunächst sechs Positionen im direkten Duell auf der Strecke gut und spielte dann seine starke Rennpace mit einem Overcut optimal aus. Im Ziel sprangen für seine clevere Herangehensweise Platz zehn und sechs wertvolle Punkte heraus.
Sheldon van der Linde: "Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich am Samstag wieder auf dem Podium stand. Das war definitiv der Höhepunkt unserer bisherigen Saison. Um ehrlich zu sein, hatte ich das nicht erwartet, was das Podest noch schöner macht. Damit sind wir auch in der Meisterschaft wieder vorne dabei, auch wenn es noch ziemlich früh ist. Aber es beweist, dass wir es immer noch schaffen können und dass wir ein starkes Paket haben. Wir werden ab jetzt weiter nach dem Podium greifen und ich kann die Rennen auf dem Norisring in zwei Wochen kaum erwarten."
Dries Vanthoor (BEL)
BMW M4 GT3 - #33
Qualifying 1: P16 - Rennen 1: P9
Qualifying 2: P14 - Rennen 2: DNF
Dries Vanthoor wurde dem Titel des Edelreservisten am Wochenende in jeder Hinsicht gerecht. Der von Schubert Motorsport als Vertretung für den dreimaligen DTM-Meister René Rast einberufene Belgier machte sich in den Trainings mit den Gegebenheiten vertraut und bekam im ersten Zeittraining sogleich das hohe Niveau in der hart umkämpften Meisterschaft vor Augen geführt. Mit lediglich einer halben Sekunde Rückstand landete er im Feld der 27 Teilnehmer auf dem 16. Startplatz. Im Rennen sorgte er dann mit einer beeindruckenden Vorstellung für ein erfolgreiches DTM-Debüt. Schon in der Startrunde machte er drei Positionen gut. In der 14. Runde verschaffte er sich mit dem Boxenstopp im richtigen Moment freie Fahrt, sodass er im Ziel nach einem fehlerfreien zweiten Stint als Neunter abgewunken wurde.
Im zweiten Qualifying geriet Vanthoor wie sein Teamkollege durch die späte Unterbrechung ins Hintertreffen und musste sich mit Platz 14 im Grid zufriedengeben. Das Glück war dann auch wenig später im Rennen nicht auf seiner Seite. In der Startphase wurden er und van der Linde von einem Konkurrenten abgedrängt, wobei es zu einer Berührung kam. Der 25-Jährige DTM-Neuling erlitt dabei einen Reifenschaden hinten rechts, bei dem auch die Aufhängung in Mitleidenschaft gezogen wurde. In der Folge musste er das Auto schon in der dritten Runde abstellen.
Dries Vanthoor: "Im Großen und Ganzen hat das Wochenende viel Spaß gemacht. Es hat mich gefreut, mein Debüt in der DTM zu geben, da ich die Serie schon als Kind verfolgt habe. Was die Ergebnisse angeht, war es nicht das Wochenende, das wir uns gewünscht hatten. Wir haben unser Bestes gegeben, um das Auto so gut wie möglich auf mich anzupassen. Es ist nicht leicht, in eine neue Rennserie zu einem neuen Team zu kommen und direkt abzuliefern. Aber unter dem Strich hatten wir am Samstag ein tolles Rennen, als wir von P16 auf P9 gefahren sind. Der Sonntag hätte ein ebenfalls guter Tag werden können, aber die rote Flagge hat unsere Chancen im Qualifying zunichte gemacht. Leider hatte ich im Rennen zu Beginn eine Berührung, die zu einem Reifenschaden führte, aber so läuft es eben im Motorsport. Ich habe die Arbeit mit dem Team sehr genossen und hatte ein super Wochenende mit Sheldon."
Teammanager Marcel Schmidt: "Wir sind aus Zandvoort deutlich zufriedener abgereist als aus Oschersleben. Was die Leistung des Teams angeht, haben wir alles erreicht, was an diesem Wochenende möglich war. Die Pace unseres BMW M4 GT3 hat gezeigt, dass wir unsere Hausaufgaben nach dem Auftakt gemacht haben. Sheldon ist in beiden Rennen fantastisch gefahren und hat mit dem Podium am Samstag das Maximum für uns herausgeholt. Dries hat als Ersatz von René einen super Job gemacht. Im ersten Qualifying war er voll bei der Musik, aber in der DTM steht man manchmal auch mit einer starken Runde nur im Mittelfeld. Das hat er im Rennen mit der Fahrt in die Top-10 wieder ausgebügelt. Es war sehr schade, dass er am Sonntag durch den frühen Ausfall nicht mehr zeigen konnte. Durch die Unterbrechung im Qualifying hatten wir ohnehin keine leichte Ausgangslage, aber dafür hat Sheldon es dann mit Platz zehn herausgerissen. Unter dem Strich war es für uns das Wochenende, das wir gebraucht haben. Darauf müssen wir am Norisring aufbauen."
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18.10.2024–20.10.2024 | Hockenheim | DTM - Hockenheim |
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