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Steile Lernkurve beim Comeback im ADAC GT Masters
- Schubert Motorsport sammelt wichtige Erfahrungen mit dem BMW M6 GT3
- Kehrtwende durch starke Teamleistung bleibt auf dem Lausitzring unbelohnt
- Teamchef André Schubert: "Wenn man ein Jahr weg war, wird man schnell daran erinnert, wie enorm hoch das Niveau in dieser Serie ist."
Nach intensiven Vorbereitungen im Juli reiste Schubert Motorsport am vergangenen Wochenende für das Comeback im ADAC GT Masters an den Lausitzring. Das Team aus Oschersleben trat bei der Saisoneröffnung der Liga der Supersportwagen mit zwei BMW M6 GT3 an. 33 GT3-Boliden von sieben Herstellern trafen sich zum ersten Kräftemessen des Jahres in der Lausitz. Die Rückkehr ins Geschehen verlief schwieriger als erwartet. Am Sonntag bewiesen Crew und Fahrer mit einem starken Turnaround das Potential ihres Pakets, doch in einem turbulenten Rennen blieb ihre harte Arbeit unbelohnt.
Zum Start ins Wochenende bestätigte Schubert Motorsport zunächst die beim Pre-Season-Test gezeigte Pace. Im zweiten Training landeten Henric Skoog und Nick Yelloly auf Position 12 gemäß der Erwartungen im Einzugsbereich der Top-10. Auch das von Aidan Read und Joel Eriksson pilotierte Schwesterauto mit der Startnummer 9 performte auf Platz 16 wie erhofft.
Am Samstag stellten Temperaturen von weit über 30 Grad Celsius die Ingenieure vor eine harte Aufgabe. Das Setup des BMW M6 GT3 erforderte bei diesen Bedingungen einen anderen Ansatz als bei den Testfahrten im vergangenen Monat. Die enorm hohe Leistungsdichte des ADAC GT Masters forderte in Folge dessen ihren Tribut. Bei 27 Autos innerhalb von einer Sekunde kam Read als schnellster BMW M6 GT3 im Feld nicht über den 26. Startplatz hinaus. Skoog landete dahinter in der 15. Startreihe.
Das erste Rennen wurde mit dieser Ausgangslage zu einem Test unter Wettbewerbsbedingungen. Read und Eriksson überquerten die Ziellinie nach einer Stunde als 27. Ihre Teamkollegen machten sieben Positionen gut und wurden als 23. gewertet. Die Ergebnisse entsprachen nicht den Vorstellungen, doch das Durchhaltevermögen an diesem harten Samstagnachmittag zahlte sich am Folgetag aus.
In der Nacht zum Sonntag krempelte die Mannschaft von Schubert Motorsport die beiden BMW M6 GT3 um. Das Qualifying lieferte die Bestätigung für die Arbeit der Ingenieure. Yelloly beendete sein erstes Zeittraining im ADAC GT Masters als Zwölfter, nur drei Zehntel hinter der Pole Position. Eriksson reihte sich auf der 19. Startposition ein. Mit 30 Autos innerhalb von einer Sekunde war die Luft noch dünner als am Vortag.
Die gelungene Kehrtwende brachte dem Team im Rennen jedoch kein Glück. Yelloly kollidierte auf der elften Position liegend in der Anfangsphase unverschuldet mit einem zur Überrundung stehenden Audi. Der Brite musste den BMW aufgrund der Beschädigung kurz darauf abstellen. Rookie Eriksson übergab das Schwesterauto zur Rennhalbzeit als Vierter an Read. Der Australier fiel im Kampf um die Punkteränge durch einen Fahrfehler zurück. Mit einem Ausfall und Platz 25 entging Schubert Motorsport der Lohn für die harte Arbeit.
Teamchef André Schubert: "Die Rückkehr ins ADAC GT Masters war wie erwartet eine große Herausforderung. Wenn man ein Jahr weg war, wird man schnell daran erinnert, wie enorm hoch das Niveau in dieser Serie ist. Die Leistungsdichte war nie extremer. Details und Erfahrungswerte machen bei diesen Abständen den entscheidenden Unterschied. Deshalb kam es nicht überraschend, dass bei unserem ersten Auftritt mit dem BMW M6 GT3 nicht alles nach Plan verlief. Doch unsere Mannschaft hat super reagiert und schnell Lösungen für die Probleme gefunden. Auch mit unseren Fahrern bin ich sehr zufrieden. Sie haben mit ihrem Feedback eine wichtige Rolle gespielt und auf der Rennstrecke die Performance umgesetzt. Dass die Resultate im zweiten Rennen ausgeblieben sind, ist schade. Die Jungs hätten es nach diesem Kraftakt wirklich verdient, einige wohlverdiente Punkte mitzunehmen. Aber jetzt haben wir einen Grund mehr, am Nürburgring die Früchte zu ernten und unsere Saison richtig zu starten. Ich bin zuversichtlich, dass wir auf einem guten Weg sind."
Aidan Read (Startnummer 9): "Es ist toll, zurück im ADAC GT Masters zu sein. Die Arbeit mit dem Team und dem BMW M6 GT3 lief wirklich gut. Zwar hatten wir anfangs unsere Schwierigkeiten, aber wir haben sie in den Griff bekommen und dabei wichtige Erkenntnisse gewonnen. Leider war ich im Rennen am Sonntag nicht ganz auf der Höhe, nachdem ich am Vortag gut unterwegs war. Trotzdem ist das Wochenende für mich insgesamt positiv zu bewerten. Ich hoffe, dass uns dieser Trend auf dem Nürburgring helfen wird, von Anfang an bei der Musik zu sein."
Nick Yelloly (Startnummer 10): "Wir hatten bei den Testfahrten eine gute Basis ausgearbeitet, aber durch die heißen Bedingungen bekamen wir am Samstag Probleme mit den Reifen. Hitze liegt dem BMW nicht, aber wir haben zum Sonntag hin einen beeindruckenden Schritt beim Setup gemacht. Das Team hat fantastisch gearbeitet, sodass ich mich als Zwölfter qualifizieren konnte. Im Rennen habe ich mich nach vorne gearbeitet, doch in Kurve zehn hat mir ein überrundeter Audi die Tür zugemacht und wir sind kollidiert. Ein paar Runden später hatte ich als Spätfolge des Kontakts einen Bremsdefekt. Es ist schade, dass wir auf diese Weise ein gutes Resultat verloren haben."
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